197 Stunden für 30 Jahre

 · 

Im Herbst 1999 organisierte der TuS Hilter ein ungewöhnliches Sportwochenende: Parallel zum regen Treiben auf der Ockermeile errichtete man damals fünf Badmintonfelder in der Ulrich-Rau-Sporthalle und öffnete diese für Freizeitspieler und Professionelle. Gegen eine Startgebühr von seinerzeit fünf D-Mark pro Stunde konnte man zwischen Freitagnachmittag und Sonntagabend rund um die Uhr für einen guten Zweck spielen. Das Ziel der Veranstaltung sollte zudem ein Eintrag ins Guiness Buch der Rekorde sein.

Im Herbst 1999 organisierte der TuS Hilter ein ungewöhnliches Sportwochenende: Parallel zum regen Treiben auf der Ockermeile errichtete man damals fünf Badmintonfelder in der Ulrich-Rau-Sporthalle und öffnete diese für Freizeitspieler und Professionelle. Gegen eine Startgebühr von seinerzeit fünf D-Mark pro Stunde konnte man zwischen Freitagnachmittag und Sonntagabend rund um die Uhr für einen guten Zweck spielen. Das Ziel der Veranstaltung sollte zudem ein Eintrag ins Guiness Buch der Rekorde sein. Die Moral von der Geschichte? 400 Aktive aus ganz Deutschland im Alter zwischen sechs und 60 Jahren erspielten während des 217-stündigen Marathons über 1300 Mark für die Beschützenden Werkstätten!

Nun, rund zwanzig Jahre später, sollte eine Neuauflage des Marathons für einen aktualisierten Eintrag im Buch der Rekorde sorgen. Auf sechs statt fünf Feldern spielten zahlreiche Akteure von Freitag, 20. September bis Sonntag, 22. September 2019 rund um die Uhr und erreichten eine Spieldauer von 197 Stunden. Auch wenn dies knapp nicht für einen neuen Weltrekord reichte, gab sich das Organisationsteam um unseren ehemaligen Vorsitzenden Dietrich Rodefeld zufrieden: „Das schöne Wetter werden viele genutzt haben, um sich in den Garten zu setzen. Trotzdem wurde auch in den Stunden der Nacht durchgespielt. Wir sind sehr stolz!“ Unser Bürgermeister Marc Schewski leistete ebenfalls spielend seinen Beitrag zum Non-Stop-Badminton-Wochenende. Für das leibliche Wohl der Spielerinnen und Spieler wurde in Form von Kaffee, Kuchen und einem Mitternachtsgrillen gesorgt. Darüber hinaus konnten Interessierte Trainingseinheiten bei Nils Rodefeld absolvieren, um ihre Technik am Schläger zu verbessern. Der Erlös des diesjährigen Marathons wurde den beiden lokalen Kindertagesstätten überreicht.

Eine sehr wichtige Ehrung ließ sich die Badmintonabteilung an diesem besonderen Wochenende nicht nehmen. Unser Trainer Dietmar Mausch prägte die Abteilung in den letzten 30 Jahren enorm und sorgt dafür, dass sich weiterhin Kinder für den Sport begeistern. Für seine ehrenamtliche Arbeit ist er bei der Aktion „Ehrenamt überrascht“ von der Sportregion Osnabrück Stadt und Land geehrt worden. Winfried Beckmann als Vorsitzender des Kreissportbundes erschien persönlich und überreichte Präsente: „Für uns bist du ein Vereinsheld“, sagte er. „Wir freuen uns, Menschen wie dich hier in der Region zu haben.“ Initiiert hatte die Ehrung Lars Otto, ebenfalls Badmintontrainer im TuS Hilter: „Ich bin mir sicher, die Abteilung wäre ohne Dietmar nicht dieselbe. Er hat hier schon jeden trainiert, auch mich.“ Mausch selbst zeigte sich mit seiner selbstlosen, zurückhaltenden Art sichtlich überrascht und nahm die Anerkennung dankend an. Kurze Zeit später das gewohnte Bild: Dietmar Mausch kümmert sich um den reibungslosen Ablauf einer Badmintonveranstaltung des TuS Hilter. Wir sind dir sehr dankbar dafür, Dietmar!